Zahnschmerzen nach Bleaching – Ursachen, Dauer und was wirklich hilft

Schmerzen nach der Zahnaufhellung sind häufig, aber meist harmlos. Erfahren Sie, warum Zahnschmerzen nach Bleaching entstehen, wie lange sie andauern und was Sie dagegen tun können.

Zahnaufhellung Ratgeber
Aktualisiert: 21. Oktober 2025
Person hält sich die Wange wegen Zahnschmerzen nach Zahnaufhellung

Sie haben sich endlich für eine Zahnaufhellung entschieden, freuen sich über Ihr strahlend weißes Lächeln – und plötzlich ziehen unangenehme Zahnschmerzen durch Ihren Kiefer. Keine Panik: Zahnschmerzen nach dem Bleaching sind eine der häufigsten Nebenwirkungen und in den meisten Fällen völlig harmlos. Dennoch sind die Schmerzen oft überraschend und beunruhigend. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, warum Zahnschmerzen nach der Zahnaufhellung entstehen, wie lange sie andauern, was Sie dagegen tun können und wie Sie beim nächsten Mal vorbeugen.

Warum entstehen Zahnschmerzen nach dem Bleaching?

Um zu verstehen, warum Ihre Zähne nach dem Bleaching schmerzen, müssen wir uns ansehen, was während der Aufhellung in Ihrem Mund passiert.

Der Aufhellungsprozess und seine Auswirkungen

Beim Bleaching werden Bleichmittel wie Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid auf die Zähne aufgetragen. Diese Wirkstoffe dringen in den Zahnschmelz ein und oxidieren die Farbpigmente im Inneren des Zahns.

Was dabei passiert:

  1. Dehydrierung der Zähne: Das Bleichmittel entzieht den Zähnen kurzzeitig Feuchtigkeit und trocknet sie aus
  2. Öffnung der Dentinkanälchen: Die mikroskopisch kleinen Kanäle im Dentin (die Schicht unter dem Zahnschmelz) öffnen sich
  3. Exponierte Nervenenden: Durch die geöffneten Kanälchen sind die Nerven im Zahninneren direkter äußeren Reizen ausgesetzt
  4. Überempfindlichkeit: Die Zähne reagieren nun viel sensibler auf Temperatur, Druck und süße oder saure Lebensmittel

Die drei Hauptursachen für Zahnschmerzen nach Bleaching

1. Dentinkanälchen-Überempfindlichkeit

Dies ist die häufigste Ursache für Schmerzen nach dem Bleaching. Die geöffneten Dentinkanälchen leiten Reize direkt an die Nerven weiter.

Symptome:

  • Stechende, kurze Schmerzblitze
  • Besonders bei kalten oder heißen Getränken
  • Schmerzen beim Einatmen kalter Luft
  • Unangenehmes Gefühl beim Zähneputzen

2. Zahnfleischreizung

Wenn das Bleichmittel mit dem Zahnfleisch in Kontakt kommt, kann es zu Reizungen kommen.

Symptome:

  • Weißliche Verfärbungen am Zahnfleischrand
  • Brennendes Gefühl
  • Leichte Schwellung
  • Empfindliches Zahnfleisch beim Berühren

3. Chemische Reizung der Zahnnerven

Hochkonzentrierte Bleichmittel können die Zahnnerven direkt reizen, besonders wenn bereits Mikrorisse im Zahnschmelz vorhanden sind.

Symptome:

  • Dumpfe, pochende Schmerzen
  • Schmerzen, die auch ohne äußere Reize auftreten
  • Ausstrahlende Schmerzen in den Kiefer
  • Länger anhaltende Beschwerden

Wie lange dauern die Schmerzen nach dem Bleaching?

Die gute Nachricht: Zahnschmerzen nach dem Bleaching sind fast immer temporär und verschwinden von selbst.

Typischer Verlauf der Zahnempfindlichkeit

Erste 24 Stunden:

  • Höhepunkt der Schmerzen und Empfindlichkeit
  • Stärkste Reaktion auf kalte und heiße Reize
  • Oft unangenehm, aber in der Regel erträglich

Tag 2 bis 3:

  • Deutliche Besserung der Symptome
  • Empfindlichkeit lässt nach
  • Schmerzen werden seltener und schwächer

Tag 4 bis 7:

  • Nur noch leichte Restempfindlichkeit möglich
  • Normalerweise vollständige Rückkehr zum Ausgangszustand
  • Zähne haben sich vollständig rehydriert

Wann Sie zum Zahnarzt sollten

In den meisten Fällen sind Zahnschmerzen nach Bleaching harmlos. Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie einen Zahnarzt aufsuchen sollten:

Alarmzeichen:

  • Schmerzen, die länger als eine Woche anhalten
  • Zunehmende statt abnehmende Schmerzen
  • Sehr starke, kaum aushaltbare Schmerzen
  • Schwellung des Zahnfleisches oder der Wange
  • Verfärbung einzelner Zähne
  • Fieber oder allgemeines Krankheitsgefühl

Diese Symptome können auf eine Entzündung, Karies oder andere Zahnprobleme hinweisen, die vor dem Bleaching übersehen wurden.

Was hilft gegen Zahnschmerzen nach der Zahnaufhellung?

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, die Schmerzen nach dem Bleaching zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.

Sofortmaßnahmen in den ersten 24 Stunden

1. Spezielle Zahnpasta für empfindliche Zähne

Wirkungsweise: Sensitiv-Zahnpasten enthalten Inhaltsstoffe wie Kaliumnitrat oder Strontiumchlorid, die die Dentinkanälchen verschließen und die Nervensignale blockieren.

Anwendung:

  • Tragen Sie die Zahnpasta direkt auf die empfindlichen Stellen auf
  • Lassen Sie sie einige Minuten einwirken
  • Putzen Sie sanft mit einer weichen Zahnbürste
  • Verwenden Sie die Zahnpasta mindestens zweimal täglich

Empfohlene Produkte: Sensodyne, Elmex Sensitive, Meridol

2. Fluoridgel oder Fluoridlack

Wirkungsweise: Fluorid remineralisiert den Zahnschmelz, verschließt die Dentinkanälchen und bildet eine schützende Schicht.

Anwendung:

  • Erhältlich in der Apotheke oder vom Zahnarzt
  • Nach dem Zähneputzen auftragen
  • Mindestens 30 Minuten einwirken lassen
  • Nicht sofort essen oder trinken

Tipp: Ihr Zahnarzt kann direkt nach dem Bleaching ein professionelles Fluoridgel auftragen, um Schmerzen vorzubeugen.

3. Schmerzmittel

Geeignete Medikamente:

  • Ibuprofen (400 mg)
  • Paracetamol (500 bis 1000 mg)

Wichtig: Vermeiden Sie Aspirin (Acetylsalicylsäure), da es die Blutgerinnung hemmt und bei Zahnfleischreizungen problematisch sein kann.

Dosierung: Nehmen Sie die Schmerzmittel nach Packungsbeilage und nur bei Bedarf ein.

4. Kalte und heiße Reize vermeiden

Die weiße Diät für empfindliche Zähne:

Essen und trinken Sie in den ersten 48 Stunden nur Lebensmittel mit moderater Temperatur.

Geeignet:

  • Lauwarme Suppen
  • Zimmerwarmes Wasser
  • Weiche Lebensmittel (Joghurt, Bananen, weiches Brot)
  • Milch bei Raumtemperatur

Zu vermeiden:

  • Eiskalte Getränke und Eis
  • Heiße Getränke wie Kaffee oder Tee
  • Sehr heiße Suppen
  • Eiswürfel

5. Sanftes Zähneputzen

Technik:

  • Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten
  • Üben Sie nur leichten Druck aus
  • Vermeiden Sie horizontales Schrubben
  • Kreisende, sanfte Bewegungen sind ideal

Zahnpasta-Temperatur: Verwenden Sie lauwarmes Wasser zum Ausspülen, nicht eiskaltes.

Hausmittel und natürliche Linderungsmethoden

Ölziehen mit Kokosöl

Wirkung: Beruhigt das Zahnfleisch und reduziert Entzündungen

Anwendung:

  • Nehmen Sie einen Esslöffel Kokosöl in den Mund
  • Ziehen Sie es 10 bis 15 Minuten durch die Zähne
  • Spucken Sie das Öl aus (nicht schlucken)
  • Spülen Sie mit lauwarmem Wasser nach

Kamillentee als Mundspülung

Wirkung: Entzündungshemmend und beruhigend

Anwendung:

  • Bereiten Sie einen starken Kamillentee zu
  • Lassen Sie ihn auf Raumtemperatur abkühlen
  • Spülen Sie mehrmals täglich damit

Salzwasser-Spülung

Wirkung: Desinfizierend und abschwellend

Anwendung:

  • Lösen Sie einen halben Teelöffel Salz in lauwarmem Wasser auf
  • Spülen Sie sanft für 30 Sekunden
  • Zwei- bis dreimal täglich wiederholen

Zuckerfreier Kaugummi

Wirkung: Regt die Speichelproduktion an, was die Remineralisierung fördert

Anwendung:

  • Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi mit Xylit
  • Mehrmals täglich für 10 bis 15 Minuten

Wie Sie Zahnschmerzen beim nächsten Bleaching vorbeugen

Wenn Sie bereits einmal Zahnschmerzen nach dem Bleaching hatten, können Sie beim nächsten Mal vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Vorbereitung zwei Wochen vor dem Bleaching

Sensitiv-Zahnpasta verwenden

Zeitplan:

  • Beginnen Sie 2 Wochen vor dem Bleaching
  • Putzen Sie zweimal täglich mit Sensitiv-Zahnpasta
  • Tragen Sie die Zahnpasta zusätzlich auf empfindliche Stellen auf

Wirkung: Die Dentinkanälchen werden bereits vor dem Bleaching versiegelt, was die Empfindlichkeit reduziert.

Professionelle Zahnreinigung durchführen

Vorteile:

  • Entfernt Plaque und Zahnstein
  • Glättet die Zahnoberfläche
  • Reduziert Bakterien, die Entzündungen verursachen können
  • Optimiert das Bleaching-Ergebnis

Timing: 1 bis 2 Wochen vor dem Bleaching

Fluoridbehandlung beim Zahnarzt

Ablauf:

  • Ihr Zahnarzt trägt hochdosiertes Fluoridgel auf
  • Das Gel wirkt 3 bis 5 Minuten ein
  • Die Zähne werden widerstandsfähiger gegen Empfindlichkeit

Kosten: Etwa 20 bis 40 Euro (Selbstzahler-Leistung)

Während des Bleachings

Niedrigere Konzentration wählen

Wenn Sie beim ersten Bleaching starke Schmerzen hatten, besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt:

Optionen:

  • Geringere Wasserstoffperoxid-Konzentration (z.B. 15 statt 25 Prozent)
  • Home-Bleaching statt In-Office-Bleaching
  • Längere Behandlungsdauer mit niedrigerer Dosis

Kürzere Einwirkzeit

Vorgehen:

  • Verkürzen Sie die Tragezeit der Schienen
  • Beginnen Sie mit nur 30 Minuten täglich
  • Steigern Sie langsam auf die empfohlene Dauer

Desensibilisierungsgel verwenden

Was ist das: Spezielle Gels, die vor oder nach dem Bleaching aufgetragen werden und die Nerven beruhigen

Inhaltsstoffe: Kaliumnitrat, Fluorid, Amorphes Calciumphosphat (ACP)

Anwendung: Ihr Zahnarzt kann Ihnen ein solches Gel mitgeben oder direkt nach dem Bleaching auftragen

Nach dem Bleaching

Fluoridbehandlung direkt nach der Aufhellung

Lassen Sie Ihren Zahnarzt direkt nach dem Bleaching eine Fluoridbehandlung durchführen:

Wirkung:

  • Remineralisiert den Zahnschmelz sofort
  • Verschließt die Dentinkanälchen
  • Reduziert die Wahrscheinlichkeit von Schmerzen deutlich

Die ersten 48 Stunden: Weiße Diät konsequent einhalten

Was Sie vermeiden sollten:

  • Kaffee, schwarzer Tee, Rotwein
  • Heiße und kalte Lebensmittel
  • Säurehaltige Getränke (Orangensaft, Cola)
  • Stark gewürzte Speisen
  • Zitrusfrüchte

Was Sie essen können:

  • Helles Brot, Reis, Kartoffeln
  • Hühnchen, Fisch (nicht zu heiß)
  • Bananen, Äpfel (geschält)
  • Joghurt, Milch (Zimmertemperatur)
  • Stilles Wasser

Unterschiede der Schmerzintensität je nach Bleaching-Methode

Nicht alle Bleaching-Methoden führen zu gleich starken Schmerzen.

In-Office-Bleaching

Schmerzwahrscheinlichkeit: Hoch (60 bis 70 Prozent der Patienten)

Ursachen:

  • Sehr hohe Konzentration (25 bis 40 Prozent Wasserstoffperoxid)
  • Kurze Einwirkzeit, aber intensive Wirkung
  • Mehrfache Wiederholung in einer Sitzung

Schmerzdauer: Meist 24 bis 48 Stunden

Vorteil: Professionelle Nachbehandlung mit Fluorid möglich

Home-Bleaching mit Schienen vom Zahnarzt

Schmerzwahrscheinlichkeit: Mittel (40 bis 50 Prozent der Patienten)

Ursachen:

  • Niedrigere Konzentration (10 bis 20 Prozent)
  • Längere Einwirkzeit über mehrere Tage
  • Allmähliche Aufhellung

Schmerzdauer: Kann sich über die Behandlungsdauer erstrecken, ist aber meist milder

Vorteil: Bei Schmerzen können Sie die Behandlung pausieren

Drogerie-Produkte (Whitening Strips, Gels)

Schmerzwahrscheinlichkeit: Gering bis mittel (20 bis 40 Prozent)

Ursachen:

  • Sehr niedrige Konzentration (meist unter 6 Prozent)
  • Weniger intensive Wirkung
  • Schlechtere Passform kann zu Zahnfleischreizungen führen

Schmerzdauer: Meist nur leichte Empfindlichkeit für 24 Stunden

Nachteil: Geringere Aufhellungswirkung

Aufhellende Zahnpasta

Schmerzwahrscheinlichkeit: Sehr gering (unter 10 Prozent)

Ursachen:

  • Keine chemische Aufhellung, nur mechanische Reinigung
  • Kann bei zu hohem RDA-Wert den Zahnschmelz abtragen

Schmerzdauer: Selten, meist nur bei vorgeschädigtem Zahnschmelz

Besondere Risikogruppen für Zahnschmerzen nach Bleaching

Manche Menschen sind anfälliger für Zahnschmerzen nach dem Bleaching als andere.

Wer ist besonders betroffen?

Menschen mit bereits empfindlichen Zähnen

Risikofaktor: Bestehende Dentinkanälchen-Empfindlichkeit wird durch Bleaching verstärkt

Empfehlung: Desensibilisierung 2 bis 4 Wochen vor dem Bleaching, niedrigere Konzentration bei empfindlichen Zähnen wählen.

Personen mit freiliegenden Zahnhälsen

Risikofaktor: Weniger Zahnschmelz als Schutzbarriere, Dentin liegt teilweise frei

Empfehlung: Zahnfleischrezession vom Zahnarzt behandeln lassen, eventuell auf Bleaching verzichten

Patienten mit Zahnschmelzdefekten

Risikofaktor: Dünner oder poröser Zahnschmelz bietet weniger Schutz

Empfehlung: Voruntersuchung beim Zahnarzt, eventuell ist Bleaching nicht geeignet

Menschen mit Bruxismus (Zähneknirschen)

Risikofaktor: Abgenutzter Zahnschmelz, Mikrorisse im Zahnschmelz

Empfehlung: Erst Bruxismus behandeln (Aufbissschiene), dann eventuell Bleaching

Junge Erwachsene (18 bis 25 Jahre)

Risikofaktor: Größere Pulpahöhle (Zahnnerv ist größer und näher an der Zahnoberfläche)

Empfehlung: Besonders vorsichtige Dosierung, längere Behandlungsintervalle

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Zahnschmerzen nach Bleaching

Zahlreiche Studien haben sich mit der Häufigkeit und den Ursachen von Zahnempfindlichkeit nach Bleaching beschäftigt.

Was die Forschung sagt

Häufigkeit:

  • 60 bis 70 Prozent aller Patienten erleben eine Form von Zahnempfindlichkeit nach dem Bleaching
  • Die meisten Fälle sind mild bis moderat
  • Nur 2 bis 5 Prozent brechen die Behandlung wegen Schmerzen ab

Dauer:

  • 90 Prozent der Beschwerden verschwinden innerhalb von 3 Tagen
  • 98 Prozent sind nach einer Woche beschwerdefrei
  • Langzeitstudien zeigen keine dauerhaften Schäden an gesunden Zähnen

Einflussfaktoren:

  • Höhere Konzentration führt zu stärkeren, aber kürzeren Schmerzen
  • Längere Einwirkzeit erhöht das Risiko
  • Vorbehandlung mit Fluorid reduziert Schmerzen um bis zu 50 Prozent

Sicherheit:

  • Bei sachgemäßer Anwendung ist Bleaching sicher
  • Keine Schädigung des Zahnschmelzes bei korrekter Durchführung
  • Temporäre Dehydrierung normalisiert sich vollständig

Mythen über Zahnschmerzen nach Bleaching

Mythos 1: Starke Schmerzen bedeuten, dass das Bleaching schädlich ist

Fakt: Schmerzen sind eine Reaktion auf die temporäre Dehydrierung und bedeuten nicht, dass Ihre Zähne geschädigt werden. Bei sachgemäßer Anwendung ist Bleaching unbedenklich.

Mythos 2: Wenn es beim ersten Mal weh tat, wird es immer weh tun

Fakt: Mit den richtigen Vorbereitungsmaßnahmen (Sensitiv-Zahnpasta, Fluoridbehandlung) können Sie die Schmerzen beim nächsten Mal deutlich reduzieren oder sogar vermeiden.

Mythos 3: Zahnschmerzen nach Bleaching sind ein Zeichen für Karies

Fakt: Temporäre Zahnempfindlichkeit nach Bleaching ist normal und hat nichts mit Karies zu tun. Allerdings sollte vor dem Bleaching immer eine zahnärztliche Untersuchung erfolgen, um Karies auszuschließen.

Mythos 4: Hausmittel helfen genauso gut wie professionelle Produkte

Fakt: Während einige Hausmittel wie Salzwasser-Spülungen unterstützend wirken, sind Sensitiv-Zahnpasta und Fluoridgel deutlich effektiver bei der Schmerzlinderung.

Wann Sie das Bleaching unterbrechen sollten

Bei Home-Bleaching haben Sie die Kontrolle über die Behandlung und können bei starken Schmerzen pausieren.

Anzeichen, dass Sie pausieren sollten:

  • Sehr starke Schmerzen: Wenn die Schmerzen nicht mit Schmerzmitteln beherrschbar sind
  • Zunehmende Schmerzen: Wenn die Schmerzen von Tag zu Tag schlimmer statt besser werden
  • Anhaltende Schmerzen: Wenn die Schmerzen auch 12 Stunden nach dem Entfernen der Schiene nicht nachlassen
  • Zahnfleischprobleme: Bei starken Reizungen oder Blutungen

Wie Sie nach einer Pause fortfahren:

  1. Pausieren Sie mindestens 24 bis 48 Stunden
  2. Verwenden Sie in der Pause Sensitiv-Zahnpasta und Fluoridgel
  3. Verkürzen Sie die Tragezeit beim Wiedereinstieg
  4. Eventuell jeden zweiten Tag statt täglich bleachen
  5. Konsultieren Sie bei anhaltenden Problemen Ihren Zahnarzt

Fazit: Zahnschmerzen nach Bleaching sind normal und behandelbar

Zahnschmerzen nach der Zahnaufhellung mögen unangenehm sein, sind aber in den allermeisten Fällen völlig harmlos und verschwinden innerhalb weniger Tage von selbst.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • 60 bis 70 Prozent erleben Zahnempfindlichkeit nach dem Bleaching – Sie sind nicht allein
  • Die Schmerzen verschwinden meist nach 1 bis 3 Tagen vollständig
  • Sensitiv-Zahnpasta und Fluoridgel sind die wirksamsten Mittel zur Linderung
  • Mit der richtigen Vorbereitung können Sie Schmerzen beim nächsten Mal deutlich reduzieren
  • Bei anhaltenden oder sehr starken Schmerzen sollten Sie Ihren Zahnarzt konsultieren

Wenn Sie zum ersten Mal ein Bleaching durchführen, ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Leichte Schmerzen und Empfindlichkeit sind der Preis für strahlend weiße Zähne – aber ein Preis, der nur kurz andauert. Mit den richtigen Maßnahmen zur Linderung und Vorbeugung können Sie die Beschwerden minimieren und sich schon bald über Ihr neues, selbstbewusstes Lächeln freuen.

Lassen Sie sich von temporären Zahnschmerzen nicht von Ihrer Zahnaufhellung abhalten. Mit dem Wissen aus diesem Ratgeber sind Sie bestens vorbereitet und können die Behandlung selbstbewusst angehen – und beim nächsten Mal noch besser machen.

Häufig gestellte Fragen

Sind Zahnschmerzen nach Bleaching normal?

Ja, temporäre Zahnempfindlichkeit und leichte Schmerzen sind nach dem Bleaching völlig normal. Etwa 60 bis 70 Prozent aller Patienten erleben diese Nebenwirkung. Die Schmerzen sind in der Regel harmlos und verschwinden innerhalb von 24 bis 72 Stunden von selbst.

Wie lange dauern die Schmerzen nach einer Zahnaufhellung?

Die meisten Zahnschmerzen nach Bleaching verschwinden innerhalb von 1 bis 3 Tagen. In seltenen Fällen können leichte Empfindlichkeiten bis zu einer Woche anhalten. Wenn die Schmerzen länger andauern oder sehr stark sind, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.

Was kann ich gegen Zahnschmerzen nach Bleaching tun?

Gegen Zahnschmerzen nach Bleaching helfen: spezielle Zahnpasta für empfindliche Zähne, Fluoridgel, Schmerzmittel wie Ibuprofen, das Vermeiden von heißen und kalten Getränken sowie sanftes Zähneputzen. Auch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi kann die Speichelproduktion anregen und Linderung verschaffen.

Warum tun die Zähne nach dem Bleaching weh?

Zahnschmerzen nach Bleaching entstehen, weil das Bleichmittel die Zähne kurzzeitig austrocknet und die Dentinkanälchen öffnet. Dadurch werden die Nerven im Zahninneren empfindlicher gegenüber Temperatur- und Druckreizen. Dieser Zustand ist temporär und normalisiert sich nach wenigen Tagen.

Kann ich das nächste Bleaching schmerzfrei durchführen?

Ja, Sie können Schmerzen beim nächsten Bleaching reduzieren durch: vorherige Anwendung von Sensitiv-Zahnpasta (2 Wochen), niedrigere Bleichmittel-Konzentration, kürzere Einwirkzeit, Fluoridbehandlung vor dem Bleaching und professionelle Durchführung beim Zahnarzt mit Desensibilisierungsgel.

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